Vom 16. bis 22. August 2015 waren die POLJANCI auf Tournee in Ungarn. Der erste Stopp war Budapest. Nach dem Sightseeingnachmittag genossen wir die Stadt an der Donau. In der Zwack-Brennerei, einer der größten in Ungarn, lernten wir verschiedene Palinkaprodukte kennen und konnten sie verkosten. Die Nacht verbrachten wir in der Pusta, in der berühmten „Gereby kurija-Lodge“, einem Wellness-resort mit Swimming-pool, ausgezeichnetem Restaurant und verschiedenen Sportmöglichkeiten. Bei der Pferdeschow mit den typischen „Csikos“ in der Pusta konnten wir auf Pferden reiten und Pferdekutschen fahren. In der kleinen Stadt Kalocsa, die im sonnigstenund wärmsten Teil Ungarns liegt, besuchten wir das Paprikamuseum und haben erfahren, wie Paprika gepflanzt, getrocknet und gemahlen wird.
Ein altes ungarisches Sprichwort sagt, dass wenn man Salz und Paprika hat, man keine anderen Gewürze in der Küche mehr braucht. Obwohl der Paprika aus Amerika importiert wurde, waren die Ungarn die ersten, die den Paprika gemahlen haben, sodass er auch als Pulver verwendet werden kann. Im Museum konnten wir auch ungarische Trachten, landwirtschaftliche Geräte und sakrale Gewänder sehen. Bevor wir zum Festival kamen, machten wir noch eine Bootsfahrt auf der Theiss, dem längsten Fluss Ungarns. Vom 18. bis 20. August nahmen die POLJANCI am „XII. internationalen Folk-Festival des hl. Stefan“ in Abony und Kecskemét teil. 11 Gruppen traten an verschiedene Plätzen auf. Ein enorme Zahl an Zuschauern kam, um das Programm zu sehen. Die Gruppen waren aud Litauen, Lettland, Polen, Tschechien, der Türkei, Österreich und Ungarn. Traditionelle Volkstänze und Volkslieder wurden präsentiert. Da die meisten Gruppen nicht zu Live-Musik auftraten, bekamen die POLJANCI enormen Applaus, da die Tänzer von einem Tamburicaorchester begleitet wurden. Die POLJANCI traten auch bei der 81. „Hirös het“, der „Berühmten Woche“ auf, bei der Weinproduzenten aus ganz Ungarn nach Kecskemét kommen um ihre Weine zu präsentieren, berühmte ungarische Spezialitäten und typische ungarische Handwerkskunst dargeboten wird. Die hübschen jungen POLJANCI waren so umschwärmt, dass sie sogar der lift nicht loslassen wollte. Junge Männer mussten ihne aus dem Lift heraushelfen.
Am Heimweg besuchten wir noch die bekannte Stadt Tihany mit ihrem berühmten Kloster und genossen das Schwimmen im Plattensee. Der letzte Stopp war die berühmte Porzellanfabrik Herend. Die ganze Reise war äußerst interesannt und abwechslungsreich, sodass die POLJANCI schon jetzt die nächste Tournee herbeisehnen.